Aus Pflegeheim Geworfen

Berlin: Pflegeheim kündigt 110 Bewohnern fristlos

Kurz vor Weihnachten erhalten 70 Senioren die erschütternde Nachricht

In Berlin hat ein Pflegeunternehmen 110 Bewohnern eines Altenpflegeheims fristlos gekündigt. Die Nachricht traf die Senioren kurz vor Weihnachten völlig unerwartet und hat große Bestürzung ausgelöst. Betroffen sind vor allem Demenzkranke und Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen, die auf die Pflege im Heim angewiesen sind.

Heimbewohner klagen über unzureichende Betreuung

Die Betroffenen werfen dem Pflegeunternehmen vor, in den letzten Monaten die Betreuung massiv eingeschränkt zu haben. Es habe an Personal gefehlt und die Pflegekräfte seien überlastet gewesen. Die Bewohner hätten sich nicht mehr sicher und gut versorgt gefühlt.

Pflegeunternehmen beruft sich auf Gesetzeslücke

Das Pflegeunternehmen rechtfertigt die Kündigungen mit einer Gesetzeslücke. Demnach können Pflegeheime unter bestimmten Bedingungen einen Vertrag mit einem Heimbewohner kündigen, auch wenn dieser nicht gegen die Heimordnung verstoßen hat. In diesem Fall argumentiert das Unternehmen, die Senioren seien nicht mehr in der Lage, selbstständig zu leben und bräuchten eine intensivere Pflege, die das Heim nicht bieten könne.

Heimbewohner wehren sich gegen Kündigungen

Die betroffenen Senioren wollen sich gegen die Kündigungen wehren. Sie haben einen Anwalt eingeschaltet und prüfen rechtliche Schritte. Auch die Heimaufsicht wurde eingeschaltet, um die Vorwürfe der unzureichenden Betreuung zu prüfen.